Freitag, 16. Oktober 2009

U-Bootkrieg


Heute hat die portugiesische Staatsanwaltschaft (port.: Ministério Público) bestätigt, dass sie die vor einer Woche ausgesprochene Anklage wegen Urkundenfälschung, Bestechung und Betrugs, gegen sieben portugiesische und drei deutsche Manager, im Zusammenhang mit einem umstrittenen U-Bootgeschäft im Jahre 2004, Aufrecht erhält.

Damals hatte das portugiesische Ministerium der Verteidigung, unter dem damaligen Minister Paulo Portas und unter der Regierung von Prämieminister Manuel Durão Barroso, eine internationale Ausschreibung für zwei U-Boote in Auftrag gegeben.
Die deutsche „MAN Ferrostaal AG“, ein Mitglied der „German Submarine Consortium“, konnte einen französischen und einen britischen Mitbewerber ausstechen, und so bestellte das Verteidigungsministerium bei den Deutschen zwei ultramoderne U-Boote für die portugiesische Marine für sage und schreibe 800 Millionen Euro.

Die Staatsanwaltschaft erhob nun Anklage gegen besagte zehn Manager, weil die portugiesische Kriminalpolizei eine Zahlung von über 24 Millionen Euro der deutschen Thyssen-Krupp-Gruppe im Rahmen der Geschäftsabwicklung an die englische Konkurrenzfirma gefunden hat.

Die Manager befinden sich alle auf freiem Fuß, aber ihnen droht eine Festnahme, sobald angeforderte Unterlagen aus Großbritannien und Deutschland in Portugal eintreffen, und die sich belastend für sie auswirken.

1 Kommentar:

  1. zum Glück bietet die ROLAND Versicherung für Top Manager ein U-Haft Package an:
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    ;) Ralf

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