Mittwoch, 16. Februar 2011

Caldeirada wie Mutter sie macht


In meinem post „Caldeirada-Wettbewerb“, vom 02. Februar dieses Jahres, berichte ich über den Caldeirada-Wettbewerb, der diesen Monat in der Stadt Costa de Caparica, südlich von Lissabon, stattfindet.

In diesem post schreibe ich das praktisch jede Hausfrau hier in Portugal ihr eigenes Caldeirada-Rezept hat.
Daraufhin wurde ich jetzt schon mehrere Male von einigen Arbeitskolleginnen und von anderen Leserinnen meines blogs um solch ein Rezept gebeten.
Nun, meine Mutter hat mir freundlicherweise eines ihrer Rezepte verraten, und diesen tue ich nun gerne hier publik machen.
Da ich selber noch nie eine caldeirada gekocht habe, kann ich schlecht beurteilen in wie weit es schwierig ist, eine solche zu machen.
Was ich aber hundertprozentig sagen kann ist, dass die caldeiradas meiner Mutter immer köstlich schmecken!

Als Zutaten für eine caldeirada die für 6 - 8 Personen reichen soll, brauchen wir 2 kg frischen Kochfisch, wie z. B. Seeteufel (port.: tamboril), Adlerfisch (port.: corvina), Rochen (port.: raia), Meeräsche (port.: tainha), Meeraal (port.: safio), Brasse (port.: pargo), etc.
Dann benötigen wir 2 kg Kartoffeln, ½ kg Tomaten, 3 grüne Paprika, 3 große Zwiebeln und 3 – 4 große Knoblauchzehen und 500 g geschälte Gambas.
Zum Würzen nehme man, 2 dl Weißwein, 2 dl Olivenöl, 1 Lorbeerblatt, 1 Bund Petersiele, 1 Bund Koriander und Pfeffer, Salz und Muskatnuss nach belieben.

Die Zubereitung ist wie folgt:
Den Fisch vor dem Kochen sorgfältig auswaschen. Danach den Fisch mit grobem Salz würzen. Die Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden, genauso wie die Paprika, die Tomaten und die Zwiebeln.
Dann nimmt man sich einen Topf und legt schichtweise die Kartoffeln, den Fisch, die Zwiebeln, die Tomaten und die Paprika in diesen hinein. Als oberste Schichten legt man wieder Kartoffeln und Fisch hinein. Jede Schicht wird mit Weißwein und Olivenöl beträufelt und mit einer Prise Salz, Pfeffer und Muskatnuss gewürzt.
Dann bringt man alles auf schwacher Flamme zum Kochen und legt zum Schluss die Gambas, den Bund Petersilie und den Bund Koriander hinein.
Nach gut einer Stunde ist die caldeirada fertig und kann serviert werden.

Meine Mutter schwört auf Koriander in der caldeirada.
Nun ja, um ehrlich zu sein, schört meine Mutter prinzipiell auf Koriander, egal bei welchem essen.
Sollte einer von ihnen dieses Caldeirada-Rezept nachkochen, so lassen sie es mich wissen, wie es ihnen gelungen ist.

In diesem Sinn: Gutes Gelingen und guten Appetit!

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