Dienstag, 20. März 2012

Unser tägliches Brot gib uns heute II


In meinem hier veröffentlichen Beitrag „Unser tägliches Brot gib uns heute“, vom vergangenen 11. Februar 2012, führte ich ein paar Bäckereien auf die, für portugiesische Verhältnisse, ausgefallene Brotsorten anbieten, wie z. B. Müslibrot (port.. pão muesli), Feigenbrot (port.: Pão de figo) oder Safranbrot mit Nüssen (port.: Pão de açafrão e nozes).

Beim erstellen dieses Beitrages bin ich wohl sehr hart mit den traditionellen portugiesischen Bäckereien, den Bäckern und ihren Produkten ins Gericht gegangen, denn ich bin seitdem schon mehrmals auf diesen Eintrag angesprochen und angeschrieben worden.
Viele meinten, ich hätte die portugiesischen Bäckereien in Grund und Boden geschrieben, zumal hierzulande ja Brot und Brötchen gar nicht so übel seien, meinten sie.

Nun, es lag mir fern den Berufsstand der Bäcker und überhaupt die traditionellen portugiesischen Backwaren in Misskredit zu bringen, denn natürlich gibt es auch gutes portugiesisches Brot und gute Brötchen.
Nur, und das ist nun einmal die traurige Wahrheit, man findet diese heutzutage leider nur noch selten!

Hier nun ein paar traditionell portugiesische Bäckereien in Lissabon und Umgebung, die heute noch nach alter Rezeptur Brot und Brötchen backen:

„Padaria Pão Doce“
Avenida Duque de Ávila n° 56
1050-083 Lisboa

„Panificação do Chiado“
Calçada do Sacramento n° 24-32
Chiado 1200-394 Lisboa

„Pão da Encarnação“
Rua Luis de Camões, Lote 1
Encarnação 2640-201 Mafra

„Padaria das Mercês“
Travessa das Mercês n° 12
Bairro Alto 1200-269 Lisboa

„Panificação Reunida de Queluz“
Avenida José Elias Garcia n° 98
2745-142 Queluz

„Leitaria Caneças“
Travessa do Corpo Santo n° 25
Cais do Sodré 1200-131 Lisboa

„Panificadora de Carnide“
Rua da Fonte n°35
Carnide 1600-457 Lisboa

„O Moleiro“
Rua do Século n°238
Príncipe Real 1200-439 Lisboa

„O Forninho“
Avenida João Paulo II, Loja 47
Cotovia 2970-002 Sesimbra

Ich hoffe sehr, dass ich nun mit den von mir hier ausgewählten und aufgeführten traditionellen Bäckereien diejenigen wieder beschwichtigt habe, die absolute Liebhaber von Pão alentejano (dt.: Brotlaib aus dem Alentejo), Broa de Milho (dt.: Maisbrot) und Pão saloio (dt.: Bauernbrot) sind und die ich in meinem Beitrag vom 11. Februar so vernachlässigt habe.

1 Kommentar:

  1. Also es geht doch nichts über so ein pão alentejano caseiro, das über eine Woche hält und erst dann die richtige Konsistenz hat, um in einer açorda oder vinagrada oder als migas weiterverwendet zu werden.

    Aber ich finde es natürlich gut, wenn auch hierzulande das Brotangebot vielseitiger wird. Und schade, dass in Supermärkt-Brotabteilungen immer mehr aufgebackene Fertigprodukte angeboten werden.

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