Sonntag, 1. Juli 2012

Elvas, die „Königin der Grenze“, ist nun auch UNESCO-Weltkulturerbe


Großer Jubel im tiefsten Alentejo:
Die UNESCO hat die Altstadt von Elvas und ihre kompakte Festungsanlage einstimmig zum Weltkulturerbe (port.: Património cultural mundial) ernannt.
Dies entschied das Welterbekomitee der UNESCO am gestrigen Samstag, auf ihrer 36. Sondersitzung, in der russischen Stadt Sankt Petersburg.

Die von mächtigen Festungsmauern (port.: fortificações abaluartadas) umgebene Grenzstadt Elvas hat sich in vielem seinen einstmals maurischen Charakter bewahrt. In den verwinkelnden Gassen der Altstadt sieht man heute noch viele Häuser mit kunstvollen Fenstergittern, hübsche Türbögen und viele malerische Plätze.

Als Stützpunkt gegen das nur 8 km entfernt liegende spanische Badajoz wurde Elvas schon im späten Mittelalter, in der Regierungszeit von König Sancho II, mit immer umfangreicheren Mauern befestigt und dann im 17. und 18. Jahrhundert mit den zwei mächtigen Forts Santa Luzia und Nossa Senhora da Graça gesichert.
Die Festungsmauern von Elvas sind über 10 km lang und bedecken eine Fläche von über 300 ha. Sie zählen zu den besterhaltenden, eindrucksvollsten und größten ihrer Art auf der Welt

Elvas war einstmals die größte und bedeutendste portugiesische Festungsstadt an der Grenze zu Spanien.
Respektvoll wurde und wird Elvas von ihren Bewohnern als „Rainha da Fronteira“ (dt.: Königin der Grenze“) bezeichnet.
Seit gestern hat die „Königin der Grenze“ einen neunen Titel:

Elvas ist UNESCO-Weltkulturerbe!

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